Mit Coolness vom Punkt: Lautern bezwingt Schalke

Mit Coolness vom Punkt: Lautern bezwingt Schalke

Kaiserslautern (dpa) – Dank eines verwandelten Foulelfmeters von Marlon Ritter hat der 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Schalke 04 den ersten Saisonsieg eingefahren. Der FCK bezwang die Schalker am zweiten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga zu Hause mit 1:0 (0:0). Lauterns Kapitän Ritter erzielte in der 55. Minute per Strafstoß den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht.

Während sich die Pfälzer damit nach dem 0:1 zum Saisonauftakt bei Hannover 96 eindrucksvoll zurückmeldeten, kassierte Königsblau nach dem 2:1 gegen Hertha BSC im Eröffnungsspiel den ersten Dämpfer der Spielzeit.

Kaum nennenswerte Chancen in Hälfte eins

Im mit 49.327 ausverkauften Fritz-Walter-Stadion spielten beide Teams in der ersten Hälfte verhalten. Gefährliche Strafraumszenen blieben Mangelware, beide Torhüter waren kaum gefordert. Folglich ging es torlos in die Pause.

Nach Wiederbeginn ging Kaiserslautern dann in Führung. Nach einem Foul von Ron Schallenberg an Daniel Hanslik entschied Schiedsrichter Martin Petersen auf Elfmeter. Diesen verwandelte Ritter souverän. 

In der Folgezeit waren die Gäste dann zwar bemüht, konnten sich aber keine nennenswerten Möglichkeiten erspielen, so dass der FCK den ersten Saisonsieg bejubeln konnte.

Fix: Millot wechselt vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien

Fix: Millot wechselt vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien

Stuttgart (dpa) – Der Wechsel von Enzo Millot vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien ist perfekt. Der 23 Jahre alte Franzose unterschrieb beim Club Al-Ahli einen Dreijahresvertrag. Das gab der saudische Verein bekannt. Der Transfer ist nach entsprechenden Berichten der vergangenen Tage keine Überraschung mehr. Dem VfB Stuttgart soll er Einnahmen von knapp 30 Millionen Euro bescheren.

Millot, der seit 2021 bei den Schwaben aktiv war, hatte seinen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen des DFB-Pokalsiegers hinterlegt. Zwischenzeitlich waren auch Atlético Madrid und Galatasaray Istanbul als mögliche neue Arbeitgeber gehandelt worden. In Stuttgart hatte der Mittelfeldspieler noch einen Vertrag bis zum Saisonende 2028. 

Bei Al-Ahli trifft Millot auf den Ex-Hoffenheimer Matthias Jaissle als Trainer. Jaissle hatte den Club Anfang Mai zum Titelgewinn in der asiatischen Champions League geführt und soll sich für Millot starkgemacht haben.

Zwei Tore im Pokalfinale

Unter Ex-Trainer Bruno Labbadia war Millot teilweise nicht berücksichtigt worden, unter Coach Sebastian Hoeneß hatte er sich zu einem Leistungsträger entwickelt. Beim DFB-Pokalsieg gegen Arminia Bielefeld (4:2) war Millot mit zwei Toren einer der Matchwinner. 

Die Frage ist, ob der VfB mit den Millionen-Einnahmen auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv wird. Gehandelt wird Fabio Vieira vom FC Arsenal. Der Offensivspieler ist aber nur eine Option, ein Wechsel steht offenbar nicht kurz bevor. Kurzfristig gescheitert war die mögliche Verpflichtung des Griechen Giannis Konstantelias von PAOK Saloniki.

Von den Leihgaben El Bilal Touré, Fabian Rieder und Jacob Bruun Larsen hatten sich die Schwaben verabschiedet. Rückkehrer Silas Katompa Mvumpa scheint bei Hoeneß zumindest keine größere Rolle einzunehmen.

Keine Bewegung im Woltemade-Poker

Im Wechselpoker um Nick Woltemade ist momentan keine Bewegung. Die Stuttgarter um Sportvorstand Wohlgemuth haben ein Angebot des FC Bayern München abgelehnt und bekräftigt, auf den U21-Vizeeuropameister auch in der kommenden Saison setzen zu wollen. Bayerns Sportvorstand Max Eberl sagte am Mittwoch, ein Transfer sei «vom Tisch», ließ sich aber mit Blick auf die erst am 1. September endende Transferperiode noch ein Hintertürchen offen.

Selbst im Falle eines Abschieds von Woltemade wäre der VfB im Sturm mit Nationalspieler Deniz Undav und Ermedin Demirovic noch gut aufgestellt.

Ex-Schalker Thiaw vor Wechsel nach Newcastle

Ex-Schalker Thiaw vor Wechsel nach Newcastle

Newcastle (dpa) – Der dreimalige deutsche Fußball-Nationalspieler Malick Thiaw wechselt offenbar in die Premier League zu Newcastle United. Die Engländer sollen sich nach Informationen des TV-Senders Sky mit dem italienischen Club AC Mailand auf eine Ablösesumme von rund 40 Millionen Euro geeinigt haben. Angeblich soll auch Thiaws Ex-Club Schalke 04 aufgrund einer Weiterverkaufsklausel partizipieren.

Der 24 Jahre alte Abwehrspieler soll am Sonntag den Medizincheck in Newcastle absolvieren und dann einen Vertrag bis 2029 unterschreiben. Bei Milan ist sein Vertrag bis 2027 datiert. Thiaw war 2022 von Schalke nach Italien gewechselt.

Nach Suspendierung: Neuhaus trifft für Gladbach zum Sieg

Nach Suspendierung: Neuhaus trifft für Gladbach zum Sieg

Brentford (dpa) – Wenige Tage nach dem Ende seiner Suspendierung hat Florian Neuhaus für Borussia Mönchengladbach das Siegtor im Test gegen den FC Brentford erzielt. Neuhaus traf im Duell mit dem Premier-League-Club in der 40. Minute zum 2:1-Endstand. Zuvor hatte Robin Hack (21.) einen frühen Rückstand ausgeglichen. Die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Trainingsgelände des englischen Erstligisten statt.

Vor einem Monat war ein Video mit Neuhaus aufgetaucht, das auf der Baleareninsel Mallorca entstanden sein soll. Darin war eine despektierliche Aussage des Fußball-Profis über Borussia-Sportgeschäftsführer Roland Virkus zu hören, ehe Neuhaus ins Bild kam und sein eigenes Gehalt von demnach «vier Millionen» Euro verriet. Gladbach hatte den 28-Jährigen dafür mit einer sechsstelligen Geldstrafe belegt und ihn für vier Wochen in die U23 versetzt. 

Zu Beginn dieser Woche kehrte Neuhaus ins Training der Borussia-Profis zurück. Der Mittelfeldspieler hatte sich öffentlich entschuldigt. «Flo hat sich vor vier Wochen in einem internen Gespräch schon entschuldigt – dass er dies nun auch öffentlich macht, erkennen wir an», hatte Virkus gesagt. Die Sache sei damit abgehakt.

Thomas Müller überrascht mit Schnurrbart im Bayern-Training

Thomas Müller überrascht mit Schnurrbart im Bayern-Training

München (dpa) – Neuer Look kurz vor dem Abflug nach Kanada: Thomas Müller hat die Fans des FC Bayern beim Training an der Säbener Straße mit einem Schnurrbart überrascht. Der 35-Jährige, der sich zurzeit noch beim deutschen Meister fit hält, zeigte sich beim Schreiben einiger Autogramme gut aufgelegt – und eben etwas verändert.

Zumindest für seine knapp 15 Millionen Follower bei Instagram kam das nicht ganz plötzlich: Am Tag zuvor hatte Müller auf der Plattform nämlich in einem Post gefragt, ob er sich einen dort auf einem Selfie präsentierten Schnurrbart stehen lassen solle. Einige ließen als Reaktion ein «Gefällt mir» da, unter anderem der derzeit verletzte Bayern-Offensivstar Jamal Musiala. Durchaus begeistert zeigte sich Ex-Skistar Felix Neureuther, der in der Kommentarleiste mit einem knappen «Logisch» und gleich drei Daumen nach oben besondere Überzeugungsarbeit leistete.

Der Schnurrbart geht gewissermaßen auch als sogenannter «Trennungshaarschnitt» durch, den sich viele Menschen nach dem Ende einer Beziehung machen lassen, oft als Zeichen eines Neuanfangs. Schließlich verlässt der Kult-Bayer Müller seinen Herzensclub in Richtung Vancouver Whitecaps, wo der Weltmeister von 2014 in der kommenden Woche offiziell vorgestellt wird.

Erstes Vancouver-Heimspiel am 17. August – mit Schnurrbart?

Ob Müller künftig auch auf dem Platz Schnurrbart trägt, zeigt sich dann wohl spätestens am 17. August (Ortszeit), wenn Vancouver zuhause auf Houston Dynamo FC trifft.

Braunschweig überrascht mit zweitem Sieg: 3:2 gegen Fürth

Braunschweig überrascht mit zweitem Sieg: 3:2 gegen Fürth

Braunschweig (dpa) – Eintracht Braunschweig hat einen optimalen Saisonstart in die 2. Fußball-Bundesliga erwischt. Erstmals seit 2016 feierten die Niedersachsen zwei Siege an den ersten zwei Spieltagen. In einer spannenden Partie kämpften sie die zum Auftakt ebenfalls erfolgreiche SpVgg Greuther Fürth mit 3:2 (2:1) nieder. 

In der intensiven Partie brachte Felix Klaus (16. Minute) die Gäste in Führung. Lukas Frenkert (32.) und Erencan Yardimci (35.) schafften für Braunschweig noch vor der Pause die Wende. In der Schlussphase gelang Felix Higl (88.) für die Gäste zunächst der verdiente Ausgleich. Nach einem Foul an Sebastian Polter gab es dann aber Elfmeter für die Eintracht. Der Gefoulte trat selbst an und traf zum späten 3:2 (90.+6).

Fürth überlegen, Braunschweig kämpferisch

Die Fürther erarbeiteten sich vor etwas mehr als 20.000 Zuschauern in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht. Braunschweig setzte vor allem auf frühes Pressing und viel Einsatz. Torraumszenen waren selten. Die erste Chance brachte den Gästen die Führung, als Klaus in seinem 200. Zweitliga-Spiel wie schon beim Auftaktsieg gegen Dynamo Dresden traf. Der Treffer hatte auch nach der dreiminütigen VAR-Überprüfung Bestand. 

Erst nach dem Rückstand setzten die Gastgeber Akzente nach vorn – und kamen zum Erfolg. Mit dem Doppelschlag binnen drei Minuten durch Frenkert und Yardimci drehten sie die Partie. Nach der Pause kamen die Fürther noch einmal auf und erhöhten den Druck. Die Hausherren konzentrierten sich auf die Defensive und hatten auf Higls Ausgleich noch eine späte Antwort parat.

Hannover feiert zweiten Sieg – Fortuna mit nächstem Dämpfer

Hannover feiert zweiten Sieg – Fortuna mit nächstem Dämpfer

Düsseldorf (dpa) – Ein verwandelter Elfmeter und ein später Joker-Treffer haben Hannover 96 im Duell der Aufstiegsaspiranten bei Fortuna Düsseldorf den Sieg beschert. Die Niedersachsen setzten sich vor 37.590 Zuschauern in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mit 2:0 (0:0) durch.

Boris Tomiak brachte die Mannschaft des neuen Trainers Christian Titz mit einem verwandelten Foulelfmeter (65. Minute) in Führung. Joker Benjamin Källman sorgte fünf Minuten nach seiner Einwechslung (87.) für die Entscheidung und den zweiten Saison-Erfolg. Für Fortuna unter Daniel Thioune ist die Niederlage nach dem 1:5 bei Aufsteiger Arminia Bielefeld ein weiterer Dämpfer zum Saisonstart.

Erstes Hannover-Tor aberkannt 

Dabei erwischten die Hausherren den besseren Start und hatten die erste Möglichkeit, als Jamil Siebert nach einer Ecke knapp rechts am Tor vorbeiköpfte. Direkt im Gegenzug erzielte Benedikt Pichler im ersten Angriff der Hannoveraner den vermeintlichen Führungstreffer (7.). 

Doch das Tor wurde nach VAR-Check aberkannt, da Mustapha Bundu zuvor beim Zuspiel nach einem langen Ball von Torhüter Nahuel Noll aus dem Abseits gestartet war. Die Gäste kamen danach besser in Spiel, ohne jedoch gefährliche Chancen herauszuspielen.

Tor-Premiere für Källman

Nach der Pause setzte sich Düsseldorf zunächst am 96-Strafraum fest und suchte die Lücke. Kurz nach der Einwechslung von Fortuna-Neuzugang Florent Muslija (61.) kam es jedoch zur Schlüsselszene: Matthias Zimmermann brachte Jannik Rochelt im Strafraum zu Fall – der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Elfmeter. Diesen verwandelte Tomiak souverän ins linke Eck. 

Rochelt hätte danach alles klarmachen können, scheitere aber am Pfosten (80.). Doch wenig später sorgte dann Neuzugang Källman mit seinem ersten Treffer für Hannover für die Entscheidung.

Erster Sieg nach 25 Jahren: Magdeburg düpiert Dynamo

Erster Sieg nach 25 Jahren: Magdeburg düpiert Dynamo

Dresden (dpa) – Der 1. FC Magdeburg hat seinen Auswärtsfluch in Dresden besiegt und Aufsteiger Dynamo den Saisonstart in der 2. Bundesliga gründlich vermiest. Die Sachsen-Anhalter gewannen am 2. Spieltag erstmals nach 25 Jahren wieder elbaufwärts mit 2:1 (2:1). 

Vor 31.405 Zuschauern brachte Jean Hugonet (28. Minute) die Magdeburger per Kopf in Führung. Christoph Daferner (44.) markierte den Ausgleich. Martijn Kaars (45.+1) gelang noch vor der Pause die erneute Gäste-Führung, die bis zum Ende Bestand hatte. Dynamo wartet damit weiter auf den ersten Punktgewinn.

Magdeburg effizient im Abschluss

Nach einer langen Abtastphase versuchte Magdeburg mit hohem Pressing, die Dresdner zu Fehlern zu zwingen. Das gelang allerdings nur durch einen Standard. Eine Ecke von Baris Atik landete bei Hugonet, der per Kopf zur Führung traf. 

Dynamo brauchte eine Weile, um überhaupt zu einer Chance zu kommen. Die führte ebenfalls sofort zum Erfolg, als Daferner erfolgreich abstaubte. Doch die Gäste hatten in Halbzeit eins noch etwas im Köcher. Wieder versetzte Atik die Dresdner Abwehr, Kaars brauchte nur noch einzuschieben.

Erst in der Schlussphase des Spiels ergaben sich dann für die Dresdner Chancen, nachdem ein Treffer von Kaars zuvor nach Videobeweis wegen Abseits aberkannt wurde. Der erneute Ausgleich gelang den Hausherren jedoch nicht, weil die vielbeinige Gäste-Abwehr konsequent verteidigte.